Q&A mit Hoteldirektor Heiko Fuhlendorf
Er ist der Heikotel-Gründer und leitet auch heute noch als Entscheidungsträger die Geschicke unserer Privathotels in Hamburg – dürfen wir vorstellen: Heiko Fuhlendorf.
Herr Fuhlendorf, danke für Ihre Zeit, vor allem jetzt nach der hektischen Feiertagssaison. Hand aufs Herz: Können Sie als Hotelier die Weihnachtszeit überhaupt genießen?
Unabhängig von der jeweiligen Arbeitsbelastung im Berufsleben sollte sich jeder gerade zu Weihnachten die Zeit nehmen, um wenigstens einmal im Kreise seiner Familie „inne zu halten“ und das JETZT zu genießen. Die Arbeit läuft sicherlich nicht weg, die ist auch nach den Festtagen noch da, insofern sollten wir (zumindest) in dieser Zeit einen Gang oder gerne auch zwei Gänge zurückschalten. Um die Frage kurz und knapp zu beantworten:
Ja. Und das sogar sehr gerne.
Wie lange gibt es die Heikotels schon und wie sind Sie zum Hotelier geworden?
2020 gehen wir tatsächlich ins 24. Jahr. Der Weg als Hotelier war sicherlich nicht „geplant“, der hat sich im Laufe des Berufslebens entwickelt. Der Ankerpunkt zur Entscheidung „Hotelier“ zu werden, war tatsächlich ein Ärgernis in einem Hotel in Hong Kong. Da dachte ich mir, dass kann man(n) sicherlich „besser“ und „anders“ machen. Nach guten 24 Jahren und einer wirklich sehr geringen „Beschwerdequote“ scheint das ganz gut gelungen zu sein.
Welches war das erste Hotel?
1996 konnten wir das heutige Heikotel – Hotel Stadtpark Residenz aus dem Dornröschenschlaf erwecken, indem wir dort erstmals komplett alles in Frage und auf den Kopf gestellt haben. Nach gut einem Jahr zeichnete sich der eingeschlagene Weg als relativ erfolgreich ab und wir durften die Kapazität um weitere 10 Zimmer durch Aufstockung erhöhen.
Was macht die Heikotels erfolgreich?
Da muss ich wirklich nicht lange nachdenken: Unsere Gastgeber.
Jede und jeder einzelne von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf ihre ganz persönliche Art. Gepaart mit der Herangehensweise, dass auch Fehler gemacht werden dürfen, zu denen wir dann auch konsequent und geschlossen stehen. Wir sind sicherlich nicht perfekt, aber wir „menscheln“ gerne mit unseren Gästen.
Darüber hinaus erwarten unsere Gäste ein unserem Standard entsprechendes modernes Zimmer sowie entsprechende dazugehörige Dienstleistungen. Ich glaube, diese scheinen wir sogar des Öfteren zu übertreffen, gerade auch im Hinblick auf unser sehr gutes Frühstück!
Was haben Sie die nächsten Jahre für die Heikotels geplant?
Der Hamburger Hotelmarkt wächst kontinuierlich. Überall entstehen große, moderne Ketten-Häuser mit vielen hunderten von Zimmern. Es wird daher für unsere kleinen privaten Heikotels eine Herausforderung sein, hier den Anschluss nicht zu verlieren. Ein großes Augenmerk werden wir daher auch zukünftig darauflegen, dass, neben den allgemeinen Basics, welches jedes Haus zu erfüllen hat, unsere Gäste keine „Zimmernummer“ sind, sondern sich hier bei uns auch weiterhin individuell wohl und gut aufgehoben fühlen. Stichwort „menscheln“ eben.
Haben Sie sich schonmal überlegt, ein Heikotel außerhalb Hamburgs zu eröffnen?
Ja und Nein.
Mit unserem Schwesterhotel, dem „appartello – smarttime living“, welches seit 2016 im Hamburger Hotelmarkt sehr erfolgreich das LongStay-Konzept bedient, werden wir sicherlich demnächst auch außerhalb von Hamburg aktiv werden. Schauen Sie gerne einmal unter www.appartello.de und informieren Sie sich, falls Sie einen längeren Aufenthalt in Hamburg planen. Neben unseren eigenen Heikotel – City Apartements in Hamburg findet man auch hier ein wirklich tolles Konzept vor, welches aus meiner Sicht auch außerhalb von Hamburg Erfolg haben kann und wird.
Warum mögen Sie die Hotellerie?
Die Hotellerie besitzt ein unglaublich spannendes Umfeld, in welchem man täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert wird. Die Branche ist so vielfältig, so lebendig, so kreativ und so unterschiedlich, dass eigentlich jeder der „Lust auf Menschen“ hat sich hier wohlfühlen muss. Jeder Tag ist anders, jeder Gast ist auf seine Art und Weise bunt. Wie oft höre ich von unseren Gastgebern, dass wir mal ein Buch über die gesamten Ereignisse aus den letzten zwanzig Jahren hätten schreiben sollen – ich wette, es wäre ein Bestseller geworden.
Aber heute, in Zeiten der DSGVO wohl ein Unterfangen, was nicht mehr durchführbar ist. Schade eigentlich, aber das geht wohl auch anderen Branchen so…
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